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intime Wahrheit
Eine intime, augenblicklich als Wahrheit angenommene Wahrnehmung ist so wahr, wie du in diesem Augenblick mit allen Sinnen dich und deine geistige Welt lebendig wahr nehmen willst und kannst. Willst du die heilige und heilende Lebendigkeit als Wahrheit in dir empfinden, ist jeder Augenblick heilig und heilsam. Willst du jedoch Wahrheit verkünden, einen göttlich erlebten Augenblick teilen, wirst du dich immer neu enttäuschen bis du die Wahrheit in dir erkennst und empfindest. Wahrheiten sind unteilbare, göttliche Momente, die wir erleben, aber nicht teilen können, da deine, meine und jede lebendige Wahrheit kürzer als ein Augenblick und tiefer als das schwärzeste Loch ist. Wahrheit kann weder gegeben noch genommen und nur unmittelbar immer neu erlebt werden.
SIE, die göttliche Wahrheit, ist immer neu, eine tiefe, unfassbare Intimität, die wir auf Dauer nicht vermeiden können, weil jeder Mensch
unmittelbar mit der zeitlosen Lebendigkeit, dem Göttlichen in sich verbunden ist. In diesem und jedem neuen Augenblick erleben wir die göttliche Wahrheit neu und lebendig, wenn wir bereit sind
uns tief zu empfinden ohne diese Empfindung zu bewerten. Auch physisch ist die unfassbare, göttliche Logig immer neuer Spiegelung zu erkennen, da unsere Welt aus lebendigen, elektro-magnetischen
Schwingungen besteht. Die Übermittlung einer oder mehrerer elektromagnetischer Schwingungen benötigt Zeit und ist daher keine unmittelbare, emp-funden Wahrnehmung(Wahrheit). Jede Art von
übermittelter Wahrheit ist keine Wahrheit, sondern nur eine unmögliche, oberflächliche Übermittlung, ein Hinweis auf eine "erlebbare" Wahrheit. Die oberflächliche Information der unendlich tief
zu empfindenden und empfindsamen Wahrheit können wir Lüge nennen, damit wir die Frage beleuchten und beantworten können, ob wir bewusst oder unbewusst lügen.
Geistig betrachtet benötigt jede Information einen oder mehrere Gedanken und Gedanken sind nicht nur symbolisch eine Art schwingender Wesen(Engel), sondern auch physisch betrachtet energetische Schwingungen oder informierte Energie. Die schwingende Energie kann durch ihre auf und ab schwingende Elektronen (wissenschaftlich bewiesen) sichtbar gemacht werden, doch für diese und jede Art von "Sichtbarkeit" ist immer Zeit erforderlich. Erkennen wir, dass Zeit eingeschränkte Zeitlosigkeit ist, erkennen wir auch, dass unsere göttliche Zeitlosigkeit nicht übermittelt, sondern nur unmittelbar erlebt werden kann.
Liebevoll beschrieben ist ein Gedanke ein schwingender Engel, eine wahrnehmbare, schwingende "Erscheinung", eine Art geistiger Schmetterling. Begeben wir uns gedanklich "in" diesen Schmetterling und empfinden wir die Bewegung seiner Flügel, welche sich lustvoll auf und ab bewegen und gleichzeitig den Schmetterling zu einem nächst möglichen Erlebnis hin bewegen, so können wir in diesem Beispiel uns die geistige Freude vorstellen, ein freier Mensch, ein freier Geist zu sein, ein Wesen, welches sich lustvoll in Freude schwingend bewegt.
In Gedanken und mit Bewusstsein lustvoll reisen ist eine menschliche und eine göttliche Kunst. Die unmittelbare Wahrheiten einer geistigen Reise, die individuelle Wahrnehmung eines Wesens, eines Elektrons oder eines Schmetterlings, kann nur das Objekt selbst erleben. Das bedeutet, wir selbst können die Wahrheit unserer Lebendigkeit nur erfahren und erleben, wenn wir als Objekt in Bewegung sind, als Schmetterling oder als Elektron uns bewegen. Da wir so wohl menschlich als auch göttlich "gestrickt" sind, haben wir immer die Möglichkeit zwischen zwei Welten, Dimensionen oder Zuständen uns zu bewegen und als wachsamer Geist die Bewegung zu genießen.
Unsere eigene Lebendigkeit erkennen wir als Geist, wenn wir wie ein Schmetterling "in" unser augenblicklich auftauchenden Welt hin und her fliegen. Wir "sehen" und erleben dann, wie wir, ähnlich einem Elektron um uns selbst kreisen, uns die Welt in jedem Augenblick neu kreieren und innen wie außen immer neu zwei Welten entstehen und vergehen so lange wir uns bewegen. Mit Hilfe unserer Gedanken können wir um uns selbst kreisen, gleichzeitig sehr weit blicken und uns tief empfinden. Unseren Blick auf die Welt und uns selbst in Balance bringen können wir nur als geistiger Schmetterling, als freier Geist.
Indem wenn wir jetzt "in" Gedanken in und um uns herum fliegen, uns tief empfinden, innen und außen zwei "Wahrheiten" finden und diese in uns miteinander verbinden, kommt Gedanke für Gedanke angeflogen. Jeder Gedanke gibt uns die Möglichkeit das Wunder zu emp-finden ein freier Geist, ein zeitloser Schmetterling und ein wacher, verantwortlicher Mensch zu sein.
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